„Wir sind in einem Wettlauf mit der Zeit, denn durch Mutationen nimmt die Wirksamkeit vieler Impfstoffe gegen das Corona-Virus ab. Es müssen jetzt alle Möglichkeiten zur Erhöhung der Produktionskapazitäten für Impfstoffe ausgeschöpft werden. Deshalb muss der Staat jetzt die Kontrolle über die Impfstoffproduktion übernehmen. Anders ist das Versprechen nicht einzulösen, allen Menschen bis zum Ende des Sommers ein Impfangebot zu machen“, erklärt Achim Kessler, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, anlässlich der Beratung der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder. Kessler weiter:
„BionTech und Pfizer gehen für das Jahr 2021 von einem Umsatz von 15 Milliarden Euro aus. Durch Abnahmegarantien haben die Pharmafirmen keinerlei unternehmerisches Risiko. Und die Entwicklung des Impfstoffs sowie der Aufbau von Produktionskapazitäten wurden mit großen Summen öffentlicher Gelder gefördert. Wenn BionTech nun weitere 400 Millionen Euro staatliche Gelder für den Aufbau zusätzlicher Produktionskapazitäten fordert, ist das ein Eingeständnis, dass die Pharmaindustrie mit der Produktion der Impfstoffe überfordert ist.“
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