„Die Corona-Krise verschärft die Situation von Kindern in Armut. So lange die außer Kontrolle geratenen Mieten und der riesige prekäre Arbeitssektor von der hessischen Landesregierung ignoriert werden, befürchte ich das schlimmste, denn Kinderarmut ist immer Elternarmut. Das reiche Hessen darf kein Kind im Stich lassen. Pandemieprävention und Kindeswohl müssen zusammengedacht werden“, fordert Dr. Achim Kessler, hessischer Abgeordneter der Partei Die LINKE im Bundestag anlässlich der neuesten Zahlen zu Kinderarmut in Hessen.
Kessler weiter: „Wie aus einer Studie der Bertelsmann-Stiftung mit Zahlen bis 2019 hervorgeht, leben in Hessen derzeit 13,6 Prozent aller Kinder in Familien, die von Hartz-IV abhängig sind. Besonders Großstädte und Städte, die von Industriesektoren anhängig sind, sind von Kinderarmut betroffen. In Kassel und Offenbach leben etwa ein Viertel aller Kinder unter 18 Jahren in Armut. Wir brauchen mehr Kindergeld für alle Familien, gerechte Zuschläge für ärmere Familien, und eine bedarfsgerechte Unterstützung die danach schaut, was Kinder und Jugendliche wirklich brauchen.“
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