„Ich begrüße, dass der Hausärzteverband Hessen sich mit einem öffentlichen Brief an die Spitzenkandidaten der hessischen Landtagswahl wendet und wichtige Fragen der Gesundheitsversorgung anspricht. Medizinisch notwendige Hausbesuche müssen – gerade in einem Flächenland wie Hessen – ohne Angst vor Rückzahlungsforderungen der Krankenkassen möglich sein“, erklärt Achim Kessler, hessischer Bundestagsabgeordneter und Obmann im Ausschuss für Gesundheit der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag.
Kessler weiter:
„Die Probleme des ländlichen Raumes wurden von der schwarz-grünen Landesregierung konsequent vernachlässigt. Ihre Kürzungspolitik führt zu einer schrumpfenden Infrastruktur. Für die Gesundheitsversorgung in Dörfern und abgelegenen Regionen heißt das: Schließungen von Arztpraxen, lange Wege, Rückzug von Pflegedienstanbietern, keine funktionierende Notfallversorgung.
Die Antwort der Bundesregierung auf meine Kleine Anfrage vom Juni 2018 (Drucksache 19/2158) hat gezeigt, dass die Zahl der Hausbesuche, auch in Hessen, in den letzten Jahren stark rückläufig war. Es besteht dringender Handlungsbedarf.
Die längst überfällige Verbesserung der allgemeinmedizinischen Versorgung in Hessens ländlichen Regionen darf kein leeres Wahlversprechen bleiben! DIE LINKE schlägt vor, die Kommunen bei der Gründung von Medizinischen Versorgungs-zentren zu unterstützen. Medizinische Versorgungszentren und mobile Praxen können die Versorgung verbessern und die Arbeitsbedingungen für Ärztinnen und Ärzte attraktiver machen.“
Comments