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„Radikal sein ist die Sachen an der Wurzel zu fassen“

Karl Marx‘ Schriften haben nicht an Aktualität verloren


Beim Seminar „Marx kennen, Marx verstehen“ beschäftigten sich Ende Mai junge Menschen mit der Biographie den Schriften von Karl Marx. Veranstaltet wurde das Seminar auf Initiative von Achim Kessler und in Zusammenarbeit mit der Kommission Politische Bildung der hessischen LINKEN.


Von Baran Sögüt und Yannic Bakhtari

„Radikal sein ist die Sache an der Wurzel fassen.“ Viele würden bei diesem Zitat an Gewalt denken. „Radikal“ im Marxschen Sinne meint hingegen zuerst einmal nur, ein Problem an der Wurzel anzugehen, es also nicht nur oberflächlich zu betrachten. Dass dies das Selbstverständnis linker Politik sein sollte, darin waren sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Marx-Seminars in Wiesbaden einig.

Was nun aber ist eigentlich links und was hat Karl Marx damit zu tun? Für all diejenigen, die bislang nur von Marx und Engels gehört hatten, aber auch für fortgeschrittene Marx-Kenner und -Kennerinnen bot das Seminar viele neue Einsichten.


Dr. Thomas Sablowski, Politikwissenschaftler und wissenschaftlicher Referent  für politische Ökonomie der Globalisierung des Instituts für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung, führte durch das Wochenende mit vielen spannenden Informationen über das Leben und die Werke von Karl Marx und Friedrich Engels.

Durch eine starke Gruppendynamik entwickelten sich lebendige, auch kontroverse  Diskussionen und anregende Gespräche zwischen den Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmern. Zitate wie „Wenn der Zweck die Mittel heiligt, dann ist der Zweck unheilig“ sind nicht eindeutig, sodass Raum für Interpretation entsteht.


Das für politische Bildungsveranstaltungen vergleichsweise lange Seminar von einem Wochenende empfand die Mehrheit der Teilnehmenden dennoch als zu kurz angesichts der Fülle an Marxschen Schriften und der vielen Fragen, die man sich bei der Lektüre stellt.


Marx hat den Kapitalismus treffend analysiert – die Parallelen zur jetzigen Situation sind erstaunlich. Für Achim Kessler ist es wichtig, „einen langen Atem zu haben“ und sich fortlaufend in politischer Theorie weiterzubilden. Folgeseminare sind bereits in Planung.


 


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